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Metz
Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, Orte aufzusuchen, welche Johannes im Laufe seines Lebens besucht hat. Nach Metz kommt er in Band II zu Beginn des Jahres 1636 und nochmals kurze Zeit später in Band III.

Die Stadt an der Mosel wurde im Jahre 1552 französisch und blieb es, bis der Westfälische Frieden Frankreich die drei Bistümer endgültig zuerkannte. Metz war also auch im Jahre 1636 französisch.

Ein strahlend blauer Himmel leuchtete über den gelblichen Häusern, als ich die Stadt im Rahmen meiner Recherchen erkundete.

Johannes gelangte durch die mächtige Porte des Allemands in die Stadt. Diese ist ein stattliches Bauwerk, welches eine eindrückliche Vorstellung davon vermittelt, wie die Zugänge zu den Städten der damaligen Zeit gesichert wurden.

Passiert man die Porte des Allemands und geht geradeaus weiter, liegt gleich zur Rechten die kleine Kirche Saint Eucaire im Schatten einiger Bäume. Im Stadtplan von Matthäus Merian ist sie mit der Nummer 42 gekennzeichnet.

Die beiden Plätze Place du Change und Champ à Seille, welche Johannes, wie auch Saint Eucaire, auf seiner Fahrt durch Metz passierte, sind auf Merians Plan beide von Arkaden gesäumt. Der Place Saint Louis, auf dem alten Stadtplan noch als Place du Change bezeichnet, vermittelt einen Eindruck davon und lädt zu einer Kaffeepause ein.

Nicht weit vom Place de Change befand sich das ehemalige Wohnhaus des französischen Schriftstellers, Geistlichen und Arztes  François Rabelais: das Maison de Rabelais.

Der Humanist lebte dort 1545 bis 1547. Leider ist vom Originalgebäude nicht allzu viel übrig geblieben, allerdings gibt es dort ein gemütliches Gartenlokal  in welchem man leckere Pizza mit Jakobsmuscheln bekommt (auch wenn das nicht so ganz französisch ist).

Gestärkt geht es weiter zum Hôtel de Gargan und im Anschluss auf eine von der Mosel umflossene, kleine Insel.

Unser Spaziergang führt uns nun zur wunderschönen Kathedrale Saint-Étienne. Auf dem Platz davor lässt sich ihr Anblick zum Ausklang des Tages bei einem Glas Wein oder einem kühlen Bier ganz vortrefflich genießen, denn die imposante Kirche leuchtet wunderschön im abendlichen Sonnenlicht.

Und das ist auch ein geeigneter Zeitpunkt, den Stadtplan von Matthäus Merian nochmals auszupacken, um sich einen Überblick über die Stationen unseres Spazierganges zu verschaffen.

Eure

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